Mit dem Ende der Profi-Playoff-Spiele verschwindet nun auch das Eis aus den heimischen Eishallen.
In vielen Städten geht die Saison zwar bereits im Juli oder August wieder los, aber was soll man als Eishockeyspieler bis dahin trainieren?
Mal für 2-3 Monate gar nichts tun…
…ist wahrscheinlich die schlechteste Wahl. Einfach mal ein paar Wochen abhängen und es einem gut gehen lassen. Das klingt nach der langen Eishockey-Saison zwar gut, kommt aber spätestens bei der ersten Eiszeit als Bumerang zurück.
Die Herbstform wird im Frühling und Sommer gemacht! Wer in dieser Zeit gar nichts sportlich unternimmt, wird bei den ersten Shifts am Eis (oder schon beim Aufwärmen) dafür bestraft. Sehr kurze Wechsel, üblicherweise ein „den Gegenspielern Hinterherlaufen“ und Disharmonie mit der Linie in die Du eingeteilt bist, sind unausweichlich.
Und die Kommunikation in der Pause zwischen den Shifts wird wahrscheinlich ebenfalls stark eingeschränkt, wenn man hechelnd wie ein Hund auf der Bank sitzt und versucht wieder zu Atem zu kommen. Also sollte man zumindest irgendwas Sportliches unternehmen!
Welchen Sommersport soll ich ausüben?
Profis müssen sich auch im Sommer intensiv um ihre Form kümmern. Gezieltes Krafttraining, umfangreiches Ausdrauertraining und das Auskurieren von Verletzungen stehen am Trainingsplan. Neben der Schulung koordinativer Fähigkeiten – mittels speziellen Übungen aber auch bei Mannschaftssportarten – steht aber eines klar im Mittelpunkt: Freude an der Auszeit!
Für uns Hobbyspieler sollte als wichtigste Regel gelten: „Egal welchen Sommersport Du ausübst, er muss Dir Spaß machen!“
Da Eishockey eine sehr komplexe Sportart ist, gibt es „den“ perfekten Ausgleichssport dafür möglicherweise nicht. Viele Bekannte von uns spielen Landhockey oder Rollhockey. Durch die Ähnlichkeit der Sportarten behalten sie einen gewohnten Bewegungsablauf bei. Allerdings ist das Spiel mit Ball anders als mit Puck und es kann beim Spielen mit der Schutzausrüstung ganz schön warm werden.
Andere Ballsportarten
Die meisten Ballsportarten (Fußball, Volleyball, Basketball, …) werden im Team gespielt. Damit ist Geselligkeit, Spaß im Team – du kannst je vielleicht mit deiner Eishockeyrunde vom Winter eine lustige (z.B.) Basektball-, Volleyball- oder Fußballrunde im Sommer organisieren – gegeben. Vielleicht probierst du aber auch mal eine ganz andere Sportart wie Lacrosse oder American Football aus.
Dadurch schulst Du auf jeden Fall Fertigkeiten die auch am Eis wichtig sind, sowie das Einordnen im Team und das gemeinsame Erreichen von Zielen. Außerdem wirken sich Spiele mit dem Ball auch positiv auf deine koordinativen Fähigkeiten und auf Hand-Augen bzw. Fuss-Augen Koordination aus.
Ausdauersport
Ein ganz anderer Ansatz für die Sommersaison sind Ausdauersportarten wie Laufen, Schwimmen oder Radfahren. Der Vorteil: Durch Training im Grundlagen-Ausdauerbereich (dabei werden eher längere Sporteinheiten bei niedriger Anstrengung absolviert) verlierst Du zwar an „Spritzigkeit“ und Schnelligkeit, aber Du stärkst Deine Ausdauerfähigkeit, auf der viele weitere körperliche Aspekte aufbauen.
Dies kann dann, wenn Du wieder am Eis stehst, gerade in den letzten Minuten einer Partie, für den entscheidenden Vorteil gegenüber den anderen Spielern sorgen. Ausdauersportarten sind zwar meistens Individualsportarten, dennoch kannst du ja in einer Gruppe radeln oder laufen. Ein weiterer Vorteil dabei ist, daß durch den Abstand zum Eishockey eine gewisse mentale Balance wiederhergestellt wird und die Vorfreude auf Eishockey mit Sicherheit steigt.
Krafttraining
Reines Krafttraining hat für Eishockeyspieler bestimmt einige Vorteile. Allein der Aspekt der Verletzungsprävention spricht dafür. Was dagegen spricht, ist, den Sommer in einem stickigen Fitnesscenter zu verbringen, statt in der Natur.
Aber Krafttraining lässt sich ja auch anders, nur mit dem eigenen Körpergewicht und in Freien bewerkstelligen. Der aktuelle Trend „Street Fitness“ kommt hier momentan aus America nach Europa, ist aber nichts wirklich Neues. Dabei werden Alltagsgegenstände und Hindernisse fürs Training verwendet oder in das Training eingebaut. Viele Videos auf Youtube machen Lust darauf. Da wir selbst kein Krafttraining betreiben (was man durch die Eishockey Ausrüstung zum Glück nicht erkennen kann), müssten wir dies aber erst selbst ausprobieren, um ein Urteil darüber fällen zu können.
Eishockey.cc Tipp: Die Kombination macht es aus. Eine Portion Ausdauertraining, kombiniert mit einigen Kräftigungsübungen, sorgt für gute körperlichen Zustand zu Beginn der Hallen-Saison. Damit steigst Du garantiert energiegeladen in die neue Eishockeysaison ein!
Hallo Zusammen,
1 mal die Woche treffen wir uns zum Inlinehockey. Meist spielen wir auf der Fläche „unserer“ Eishalle ( die ist nur überdacht 🙂 ) aufs kleine Feld 4 / 4. Da bleibt das Spiel sehr schnell und schult Reaktionsfähigkeit und ein mehr an miteinander spielen. 😀
Laufen gehe ich sowieso das ganze Jahr über täglich. Mal 3-5 km schnelle Intervalle oder Bergsprints mal 10 – 20 km langsam. Das muss ich aber alleine machen. Der Rest der Truppe ist zum laufen ohne Stock und Puck nicht zu bewegen.
Mein Vorteil: Konditionell bin ich ganz weit vorne.
Der Nachteil ist: ich fahre nicht zum Wechseln weil ich eine Pause brauche sondern weil mir irgendwann einfällt: Oooohhh vielleicht möchte mein Kollege ja auch noch mal spielen. 😀
Und 3 – 5 mal die Woche baue ich zusätzlich in meine Laufrunden ein kleine Krafttraining ein.
Mein Motto: Mein Fitness-Studio ist Wald und Flur!
Falls jetzt jemand denkt ich sei Hausfrau und habe daher sicher soviel Zeit zum austoben, den muss ich enttäuschen.
Ich bin voll berufstätig, stehe jeden Morgen zwischen 4:30 und 5:30 auf mache meine 30 – 45 Minuten Sport ( der Hund muss ja eh raus ), anschließend das Frühstück für meinen Mann und Sohn ( incl. Kaffee ans Bett ), mache mich dann fertig und um 6:45 Uhr auf den Weg zur Arbeit. Zwischen 18 und 19 Uhr bin ich dann wieder daheim um das Abendessen zu machen und was Frau sonst noch so zu erledigen hat. 😉 😉
Ich bin (ja, tatsächlich!) auf Hatha Yoga gestoßen!
Hab irgendwo gelesen, dass das immer mehr NHLer machen. Das hat mich neugierig gemacht. Es ist deutlich anstrengender, als ich gedacht haben ‚:-D …aber ich muss sagen, man merkt sehr schnell Fortschritte – und leider auch, wie viel „Potenzial“ in den Bereichen Kraft, Balance, Koordination und Flexibilität noch vorhanden ist 😉
Wenn ich es schaffe, mich am Tag nach einer Partie zu einer kurzen Hockey Yoga-Einheit zu motivieren, zahlt sich das eigentlich auch immer aus. Der Körper regeneriert erheblich schneller. Hier gibt’s auch ganz gute Infos dazu: https://yoga4hockey.com/make-yoga-a-vital-part-of-your-offseason-hockey-workout-program/